Hallo zusammen, ich habe an meiner BS 500 die Pränafa - Naben mit der Federbüchse drin. Leider hat mein Vorbesitzer das Konstruktionsprinzip nicht ganz verstanden und die Bremsenseite auf 2 normale Kugellager umgebaut. Ich glaube, dass ich das schon mal geschrieben hatte. Es ist glücklicherweise möglich, dieses mit den vorhandenen Teilen durch etwas Arbeit an der Drehmaschine umzubauen. Wenn ich einmal dabei bin, möchte ich aber gleich alles richtig machen.
Da die "Büchse", in der Lager sitzen, neu angefertigt worden ist (vom Vorbesitzer) bin ich mir nicht sicher, ob er diese richtig gebaut hat. Im zusammengebauten Zustand liegt der Boden dieser Büchse plan an dem Nabeninnenkörper an, so dass die Verzahnung nicht zu 100 % ineinander greift. Es ist etwa 1 mm Luft dazwischen.
Ich bin mir sicher, gehört zu haben, dass es wichtig ist, dass die Verzahnung fest zusammengepresst sein muss, damit sie lange hält. Ich müsste also den Boden der Nabenseite abdrehen, damit die Verzahnung etwas tiefer ineinander greift bzw. die Zahnoberflächen aufeinander aufliegen und Druck bekommen.
Kann mir jemand sagen, ob das nötig ist oder ist es richtig, dass die Zähne etwas Luft haben?
Bei Bedarf mache ich Fotos, um das Ganze zu verdeutlichen...
Grüße in die Runde Hendrik
Fahrt immer so, dass die nächste Tour noch schöner wird!
Zitat von Fahrfisch im Beitrag #1Im zusammengebauten Zustand liegt der Boden dieser Büchse plan an dem Nabeninnenkörper an, so dass die Verzahnung nicht zu 100 % ineinander greift.
Ich habe gerade in meiner Original-Teilesammlung nachgeschaut und die Teile passen genau wie Du es beschrieben hast. Die Verzahnung hat axial also etwas Luft.
Hallo zusammen, Ich möchte das Nabenthema noch einmal kurz aufwerfen. Nachdem ich vor dem Zusammenbau der Räder und Bremstrommeln (hinten mit Zahnkranz) festgestellt hatte, dass die Verzahnungen vorn und hinten unterschiedlich viel radiale Luft haben (Rad und Bremstrommel können also etwas gegeneinander verdreht werden), bitte ich um eine Einschätzung, was ihr dazu sagt. Am Vorderrad könnte ich mir vorstellen, dass es nicht so schlimm ist, da die Kraft ja nur in einer Richtung übertragen wird. Also Bremsen (meist) immer nur vorwärts, damit liegt immer die gleiche Seite an. Am Hinterrad hingegen gibt ja einmal der Antrieb als auch die Bremse Drehmoment auf die Verzahnung. Damit ist das Spiel bei jedem Lastwechsel "wirksam" und wird sicher nicht kleiner bzw. könnte zum Ausbrechen der Zähne führen. Beim Ausbauen war die Verzahnung hinten durch die Pulverbeschichtung spielfrei, ich habe sie freigekratzt.
Was wäre hier ggfs. der richtige Lösungsansatz oder ist das normal und unbedenklich? In der Betriebsanleitung habe ich das Thema nicht im Ansatz gefunden... Vielleicht etwas gleicher Stärke beilegen (Plättchen aufkleben/anheften oder Gummizwischenlager) oder fliegt das durch die Fliehkraft/Erschütterungen weg?
LG Hendrik
Fahrt immer so, dass die nächste Tour noch schöner wird!
...beides ist Mist. Die Frage ist, ob nur die Nabe (weich) eingelaufen ist oder auch das eingenietete Gegenstück (hart)... Dazwischenlegen geht nicht. Bei mir waren Klötzer hart aufgelötet, Quark. Machste nichts, wird es schlimmer und es kommt irgendwann zum Zahnausfall. Die Räder sind echt ein Riesenthema bei den Kisten...
Bekanntlich ist die Paarung Stahl-Stahl in diesem Falle bedingt durch die Lastwechsel zwischen bremsen und beschleunigen nicht unbedingt gut. Sämtliche Industriekupplungen ähnlicher Bauart haben heutzutage Elastomereinsätze welche als Verschleißeinsätze dienen. Im Motorradbau brauchen wir gar nicht so weit zu suchen-wurde bei MZ und Simson auch mit nem Gummimitnehmer gelöst. Kurzum, ich bin hier den Weg mit einem flexiblen, spaltminimierenden Verschleißeinsatz gegangen, welcher bei merklich entstehendem Spiel einfach ausgetauscht wird ohne das ich verschleissbedingt an die beiden Mitnehmerseiten ranmuss.
Die Mitnehmersegmente wurden alle aufgrund von extremen Verschleiß beidseitig (Nabe als auch Trommel) auf Umschlag überfräst. Somit kann der entstehende Spalt zwischen den beiden Bauteilen mit Endmaßen ausgeblockt bzw. gemessen werden. In den entstehenden Spalt kann dann ein Verschleißteil einkonstruiert werden. Problematik ist hier die Materialauswahl des Verschleissteiles... Da hab ich einiges an Lehrgeld zahlen müssen...
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