ich heiße Patrick bin noch 19 Jahre alt und habe meine Begeisterung für Oldtimer nicht mehr länger unterdrücken können. :) Nun bin ich stolzer Besitzer einer Standard GZ 175.
Ich hoffe ihr könnt mich ein wenig ünterstützen.
Mein Problem liegt momentan bei der Zündanlage meiner Feuergeist.
Hallo Patrick, welche Probleme hast du mit deiner Zündanlage? Stell mal bitte ein paar Bilder deiner Standard ein und erzähle bitte etwas über die Geschichte deiner Standard. Mit freundlichem Gruß und herzlich Willkommen
Zur Geschichte: Der Lebensgefährte meiner Oma ist beigeisterter Oldtimerfan und hat schon sehr viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Die Maschine war damals ein Scheunenfund und wurde stark verschmutzt und teilweise unvollständig gefunden. Sie wurde dann von ihm liebevoll restauriert, allerdings stagnierte die Restauration da er andere Projekte vorzog. Letztendlich steckte er mich mit seinem Hobby an und dann kam eins zum anderen und ich habe die GZ käuflich erworben. Für mich ist letzendlich nicht mehr viel zutun wie ihr vllt auch auf den Bildern die ich später online stelle sehen werdet. Die Maschine zündet nicht und mir wurde gesagt es liegt an der Schwungradmagnetzündung.
Also ich habe jetzt mal die Schwungradmagnetzündanlage ausgebaut und ein paar Bilder gemacht.
Meine Fragen: 1. Auf der Grundplatte ist das Zündkabel eingeschraubt aber nicht weiter mit irgendeinem Bauteil verbunden, wie muss es denn angeschlossen werden? 2. Wenn es wirklich an der Zündspule liegen sollte wäre es sinnvoll diese neu winkeln zulassen? ( Ich habe auch gehört man kann z.B. Zündspulen von Simson verwenden, wenn man diese abdreht, wäre das vllt auch eine Lösung?)
Hier wurde wohl unvollständig repariert bzw restauriert. Vom Unterbrecher geht das Kabel an den Kondensator und von diesem im Regelfall an die Zünspule(hier mit Klebeband umwickelt). Dann wird das Zündkabel an die Wicklung der Zündspule angeschlossen.Baue diese aus und schaue ob auf der unterseite eine Lötplatte oder ähnliches zum besfestigen vorhanden ist.
Wenn du eine aussenliegende Zündspule hättest,könnte man auch eine Batterie zwischen Unterbrecher und Zündspule bauen,nur dann leider nur solange Fahren bis die Batterie entladen ist.
Bei der Zündanlage scheint es sich wohl um eine Ruthardt Anlage zu handeln.Die Schwungräder sind meist aus Messing. Gehört nicht noch ein Deckel aus Alu auf Das Schwungrad?Ich habe meine Anlage damals nach Wolfgang Osterhaus geschickt,der die Spule neu gewickelt hat.
Ja der Alu deckel ist nur nicht auf den Bildern zusehen, den hatte ich schon demontiert als ich sie geschossen habe. Auf der Grundplatte steht hinten drauf (soweit ich das noch lesen kann) "Romag Stuttgard".
Ich hab mich heute nochmal etwas in die verbliebenen Unterlagen eingelesen und herausgefunden das diese Zündanlage als "Romag-Schwungradmagnetzündung mit Lichtspule" bezeichnet wird. Somit habe ich gerstern auf der Rückseite der Grundplatte doch das Richtige entziffert.
Kann mir vllt jemand Werte zum einstellen des Unterbrechers geben? Und mir eventuell sagen wie viel Volt die Zündspule erzeugt?
Ich muss mich verbessern,es gab die Firma Romag aus Stuttgart doch auch die Firma Ruthardt aus Stuttgart.Die Zünder sehen Identisch aus. Schau mal hier
Ist ja nicht schlimm, ich bin dankbar für alle information die ich erhalte :)
Weiterhin habe ich nachgelesen das die GZ175 einmal mit dieser Schwungradmagnetzündung gebaut wurde und einmal mit einer elektrischen Zündanlage. Bei meiner Variante steht laut unterlagen 15watt Lichtleistung und bei der anderen Anlage sind 50 Watt ausgeschrieben (Dort aber in Verbindung mit einem Signalhorn und einer Kennzeichenbeleuchtung) Nun stellt sich mir die Frage sind den 15 Watt überhaupt ausreichend um den Frontscheinwerfer und das Rücklicht zu betreiben?
Danke für den Link mit der Spule, diese werde ich mir mal vormerken.
Bei der Anlage mit 50 Watt Leistung handelt es sich um einen lichtbatteriezuender.Diese Anlage speist die zündspule aus einer Batterie,die Batterie wird widerum dauernd von einer Lichtmaschine geladen.Vorteil ist das auch hier das Licht von der Batterie kommt und konstant leuchtet sowie auch bei nicht laufenden Motor vorhanden ist.
Bei deiner Anlage hast du nur 15 Watt zur Verfügung,diese reichen gerade fuer die vorderlampe.Damals baute man noch kleine trocienbatterien unter den tank oder Sattel womit dann das ruecklicht betrieben wurde.
Ich bedanke mich erst noch einmal ganz herzlich für deine Hilfe.
Ich werde demnächst mal den Webshop anschreiben und nach genauen Maßen der Spule fragen, um zu schauen ob diese vllt. passt. Weiterhin werde ich den Kondensator tauschen, den Unterbrecher mit Hilfe der Werte einstellen und das Zündkabel mit der jetzigen Zündspule verbinden.
Mal schauen was sich die nächsten Tage so entwickelt. Ich werde mich auf jedenfall wieder melden :)
Es macht mir schon ein riesen Spaß, nur muss ich mir erstmal ein wenig Grundwissen aneignen =)
Heute habe ich mal die Zündspule abgebaut weil ich das Kabel anschließen wollte und bin da auf einige Probleme gestoßen.
Zünachst ist wie auf den Bildern zusehen das die braune (ich nehme an PVC-Ummantelung) gebrochen/gesplittert ist. Spielt das eine Rolle bei der Funktionsfähigkeit der Spule? Auf den nächsten Bild ist nun zusehen, dass die Zündspile "angebohrt" wurde, genau an der Stelle an der das Zündkabel durch die Grundplatte gesteckt wird. Nun frage ich mich welchen Zweck die angebohrte Stelle spielt? Und mein 3. Problem ist das die Zündspule in einer Art Senke liegt auf der Grundplatte und man das zündkabel nicht darunter bzw daran vorbei legen kann. Ich weiß deshalb nicht wie ich nun diese beiden Kabel verbinden soll.
Ich hoffe meine Erklärung ist halbwegs verständlich.
Wo kommen die Kabel raus?man kann das auf den Bildern schlecht erkennen. Das was aussieht wie eine Bohrung wird wohl die primäre wicklung sein,das heisst das dort das zündkabel angeschlossen wird.Dann müsste noch ein Kabel vom unterbrecher zur spule gehen und eins von der spule wieder zur masse. Leider auf den Fotos nicht gut zu erkennen.
ja die Fotos haben leider eine schlechte Qualität was das betrifft.
Sie beiden Spulen rechts und links sind mit einem Kabel verbunden. Aus einer dieser Spulen kommt dann noch ein Kabel, welches sich später zweiteilt und auf einen außerhalbt der Grundplatte liegend Gehäuse führt, in welches man die Kabel für Frontscheinwerfer und Rücklicht einklemmen kann. Zwei Kabel gehen aus der Zündspule hervor, eines auf die Masse der Grundplatte und eines welches ich wahrscheinlich mit dem Zündkabel verbinden muss. Das Kabel vom Kondensator geht durch eine Bohrung aus der Grundplatte heraus. Und vom Unterbrecher geht meines Erachtens kein Kabel aus, aber da schaue ich lieber Morgen noch einmal nach.
In der angebohrten Stelle der Zündspule wüsste ich aber nicht wie man dort das Zündkabel befestigen sollte weil man auf das planke Kupfer schaut. Die Bohrung ist auch max 1-2mm und kratz das Kupfer gerade mal etwas an.
Zum ausmachen des Motor habe ich ein Hebel am Lenker und ein Ventil am Zylinder damit ich die Kompression, also praktisch den Druck ablasse. Wie gesagt vom Unterbrecher geht meines Erachtens kein kabel aus, zu mindest nicht im Istzustand. Wie du schon sagtest hat das schon wer gebastelt.
Hast du eventuell eine gute Adresse oder Telefonnummer an die ich mich wenden könnte?
meine Schwungradmagnetzündanlage ist wie empfohlen nun in den Händen von Wolfgang Osterhaus. Ende Oktober bekomme ich sie wieder und hoffe das alles funktoniert ( wobei ich da guter Dinge bin :) )
ich habe nun endlich meine Zündung restauriert wieder bekommen. Voller Elan habe ich mich gleich heute dran gesetzt und sie wieder eingebaut... ich dachte mir es sei einfach mit den Makierungen die ich mir selbst gemacht habe aber das Resultat war dann doch ernüchternd. Bis jetzt habe ich leider keinen Funken.
Kann mir eventuell nochmal jemand erklären wie ich die Zündung richtig einbaue und einstelle?
Laut meiner Aufzeichnungen ergibt sich folgendes: Bei Benzinbetrieb 11mm Frühzündung und bei Alkoholbetrieb 17mm (kommt mir bisscchen viel vor)
Vom Unterbrecherhammer darf kein Kurzschluss mit der Masse entstehen.Aussen an der Platte sind 2 Schrauben zum kurzschließen des Kontaktes,sind hier die Pertinaxscheiben in Ordnung damit das Kabel isoliert zur Masse steht?Durchgangsprüfer vorhanden?
Kabel fest in der Zündspule?
Kerzenstecker?
Öffnet der Unterbrecher kurz vor dem ot auf ca 0,3 bis 0,4?
Also dass das Kabel fest in der Zündspule ist davon gehe ich mal aus. Die Zündung kommt frisch von dem Herrn Osterhaus. die Zündspule sowie der Kondensator und der Unterbrecher wurden erneuert. Kerzenstecker habe ich zum probieren ob der Funke kommt noch nicht montiert. Es wurde mir aber einer ohne Wiederstand mitgeliefert. Ob der Unterbrecher öffnet habe ich nicht geschaut.
Das mit den pertinaxscheiben habe ich noch nicht ganz verstanden.
Hallo, die Frühzündungsangaben sind doch sicherlich nicht für deinen 2 Takter, du kannst die Zündung doch nicht verstellen im Betrieb, also hast du immer den gleichen Zündzeitpunkt und nicht Früh- oder Spätzündung. Ich habe bei den meisten alten Zweitaktern einen Zündzeitpunkt von 3 - 4mm vor OT, habe auch schon von max 6mm gelesen aber 11 und mehr scheint mir extrem zu viel zu sein.
Deshalb sollte aber trotzdem ein Funke kommen. Am Unterbrecheranschluß sollte bei geschlossenen Kontakt ein Durchgang zur Masse sein, bei geöffneten Kontakt nicht.
Meine Feuergeist hat 3,5 vor OT, war mal bei 6, läuft jetzt aber viel besser. Für die 2 Takter mit Profilkolben kenne ich 3-4mm vor OT.
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